Fan-Butten zur Rosetta Mission

Mach’s gut, Rosetta, und danke für die Daten!

Manchmal ist keine Nachricht die beste Nachricht. Heute Mittag zum Beispiel: Das Signal, das die Raumsonde Rosetta seit Januar 2014 treu und konstant zur Erde schickte, riss ab. Ende, Schluss, aus, von Rosetta wird man nie wieder etwas hören. Einerseits ist das traurig, weil Rosetta in den vergangenen Jahren vielen Menschen – Wissenschaftlern ebenso wie interessierten Laien wie mir – ans Herz gewachsen ist, andererseits ist das ein riesiger Erfolg. Das Abreißen des Signals war das erhoffte Indiz dafür, dass Rosetta auf „ihrem“ Kometen aufgesetzt hatte. Entsprechend war auch die Stimmung im Rosetta-Kontrollzentrum in Darmstadt: Irgendwas zwischen vorsichtiger Freude, weil anfangs keiner dem Braten so richtig traute, verhaltenem Stolz und leiser Wehmut, weil für die Sonde der Moment ihres Erfolgs auch das Ende ihrer (Um-)Laufbahn bedeutete.Continue reading

Vom Sinn des Unsinns: Die ig-Nobelpreise

„Die beklopptesten Forschungen“ titelt das eine Magazin, von „bescheuerten Studien“ spricht ein anderes. Und „Ist das dein Ernst, Wissenschaft?“ fragt der Stern  – so richtig ernst nimmt die ig-Nobelpreise, mit denen jedes Jahr im September besonders skurrile und abseitige Forschungsergebnisse ausgezeichnet werden, keiner; selbst das Komitee und die Preisträger nicht.

Entsprechend viel Klamauk ist auch im Spiel, wenn die Preise im Sanders Theatre der alterwürdigen Harvard University verliehen werden – von echten Nobelpreisträgern übrigens. Die Trophäe ist eine Plastik-Uhr mit Eieruhrenzeigern, das Maskottchen ist der Stinker – ein vom Sockel gefallener Denker – und zu ausschweifende Dankesreden werden von einer lebenden Alarm-Glocke rüde unterbrochen. Mehr zur Zeremonie und den diesjährigen Preisträgern in meinem Artikel „Abseitig, skurril und trotzdem wertvoll: ig-Nobelpreise verliehen“.Continue reading

Zum Thema: Abseitig, skurril und trotzdem wertvoll: ig-Nobelpreise verliehen

Die Tradition ist bereits ein Vierteljahrhundert alt: Jedes Jahr im September zeichnet die Elite-Universität Harvard besonders abseitige Forschungsergebnisse mit dem ig-Nobelpreis aus und verbindet so ausgelassenen Spaß mit realer Wissenschaft. In diesem Jahr waren wieder einige Deutsche unter den Ausgezeichneten – einer holte seinen Anti-Nobelpreis aber lieber nicht ab.

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Dieser Artikel erschien am Montag, 26. September 2016, im Online-Magazin ingenieur.de, das zur Fachpublikation vdi Nachrichten gehört. Beide Medien richten sich an Ingenieure aller Fachrichtungen.

Die Energie der Zukunft

Forscher am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald  versuchen am heutigen Donnerstag, die Kernfusion zu kontrollieren – nicht nur wenige Sekunden wie bisher, sondern eine glatte halbe Stunde lang. Darüber berichtet heute Spiegel online. Die Physiker wollen ein Verfahren vorantreiben, das aus einer winzigen Menge Wasserstoff eine gewaltige Menge Energie herausholt.Continue reading

Zum Thema: „Gehirndoping zum Aufsprühen“

Die Ruhr-Universität Bochum hat als erste Hochschule der Welt ein eigenes Parfüm herausgebracht: Knowledge by RUB heißt das Duftwasser. Es riecht nach Zitrusfrüchten, Blumen und Holz – und es hat eine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung.

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Dieser Artikel erschien am Sonntag, 26. Juli, im Online-Magazin ingenieur.de, das zur Fachpublikation vdi Nachrichten gehört. Beide Medien richten sich an Ingenieure aller Fachrichtungen. ingenieur.de verzeichnete im Juni 2015 gut 827.300 Seitenaufrufe und 375.829 Visits (Quelle: ivw.de).

Guten Morgen, Philae!

Wunderbare Nachrichten von meinem Lieblingslander: Die Raumsonde Rosetta hat Nachrichten von Philae weitergeleitet, der endlich wieder aus dem Winterschlaf erwacht ist! Ganze 1 Minute und 15 Sekunden kommunizierte er mit dem Bodenteam und textete die Wissenschaftler mit einem ganzen Stapel Daten zu. Darunter auch einige ältere, die er wohl quasi im Halbschlaf gesammelt hat. Und das vor dem ersten Kaffee.Continue reading

Die ISS-Mission, die jeden Cent wert ist

Er ist wieder auf der Erde! Nach einem wilden Ritt in der Sojus-Kapsel sind Alexander Gerst und seine beiden Kollegen heute Morgen planmäßig wieder zur Erde zurückgekehrt. Ich gebe zu, dass mir ein Stein vom Herzen gefallen ist, als ich das Trio lachend in ihren Schaukelstühlen mitten in der Kasachischen Steppe gesehen habe: alle drei offenbar heil und gesund. Denn obwohl ich ihn nicht persönlich kenne, ist Alexander Gerst mir in den vergangenen Monaten verdammt nah gekommen. Der Grund: seine spannenden Berichte, die aufschlussreichen Interviews, die berührenden Bilder und die darin in jedem Pixel enthaltene tiefe Freude, die täglich über Onlinemedien und soziale Netzwerke auf meinen Bildschirm geschwappt sind, Internet sei dank! Vieles davon hat mich bis in die tiefste Seele berührt. Willkommen zurück also, Alexander Gerst, Reid Wiseman und Maxim Suraev!Continue reading

Zum Thema: Atemtest für Rinder hilft beim Kampf gegen den Treibhauseffekt

Einmal Pusten bitte: Eine mobile Messstation aus den USA misst direkt auf der grünen Wiese den Methangehalt in der Atemluft der Rinder. Ohne die Tiere isolieren zu müssen, können Forscher schneller herausfinden, welche Fütterungsmethoden die Kühe weniger Methan produzieren lassen. Das ist dringend nötig, denn weltweit verursachen pupsende Kühe 15 Prozent der Treibhausgasemissionen.

Der Artikel erschien am 27. Mai 2014 im Online-Magazin ingenieur.de, das zur Fachpublikation vdi Nachrichten gehört. Beide Medien richten sich an Ingenieure aller Fachrichtungen. ingenieur.de verzeichnete im April 2014 rund 1,2 Millionen Seitenaufrufe und 340.296 Visits (Quelle: ivw.de) In dem Text geht es um eine mobile Messstation, mit der die Atemluft von Rindern auf Methangas untersucht wird. Das ist hilfreich bei der Erforschung von Futtermischungen, die die produzierte Menge Treibhausgas senken sollen.

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